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Rückblick Freakquenz 2022

…es war wunderschön mit euch!

WAAAAAAAS FÜR EIN SPEKTAKEL!

Bands, Helfer:innen, Besucher:innen und Haustiere haben keine Mühen gescheut, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. Und alle sahen spitze aus!

Wer am Donnerstag schon vor Ort war, hatte sich vom Waldecker Liedersommer sanft in den Freakquenz-Freitag heben lassen und war schon warmgelaufen.
All denen, die erst Freitag kamen, wurde spätestens bei der wahnsinnig fantastischen Begrüßung des neuen Double-Trouble-Moderatoren-Duos Hans Treppeneimer und Theo Retiker heiß.
Es war soweit: das erste richtige Waldeck Freakquenz seit 3 Jahren.

Bekannte sowie noch zu Unrecht unbekannte Musiker:innen haben unsere Herzen mit Liebe und unsere Ohren mit Bässen erfüllt: Eröffnet wurde am Freitag auf der Hauptbühne von den Little Secrets, die mit Secret Rock sofort alle Tanzbeine wachspielten. Lui Hill entführten uns mit Neo Soul durch die blaue Stunde in die Nacht hinein.
Wir wandelten danach in den Zauberwald: Das Duo „Walthorn“ verzauberte mit intimen, sphärischen Elektroklängen die magischste Location des Platzes gleich nochmal.
Zurück in der Realität und an der Hauptbühne schredderten uns die Ravepunks von Strobocop ein Blitzlichtgewitter um die Ohren, wie wir es verdient hatten.

Nach dem Bühnenprogramm ging es im Konsolen-Café mit der Tschunk-Disko weiter. Dort heizten Effiksmusic, DJ Kampfstern und rnzr der partywütigen Meute ein. Körper schüttelten sich bis in die frühen Morgenstunden, als gäbe es… naja.
Kein Morgen.
Wer es lieber ruhiger haben wollte, konnte sich zum Kino und auf eine Zeitreise durch die letzten 30 Jahre begeben.

Der Samstagmorgen stieß allen mit wohliger Wärme und zarten Sonnenstrahlen ins Gesicht, während der Kater den ersten Freaks derbstens ins Gesicht rülpste. Wer am Vormittag schon fit und in Konzert-Garderobe war, konnte sich auf der Terrasse von Nefarnia und ihrem Harfenspiel in den Tag hineinbezaubern lassen. Nachmittags öffnete dann an der Druschba-Hütte das Café Oriental seine Pforten und verwöhnte uns nicht nur mit Kaffee und Kuchen: Liedermacherin Miriam Hanika spielte ihre Stücke für ein andächtig lauschendes Publikum, das sich auf den Platz vor der Hütte drängte. Ihre Bühne übernahm anschließend die Indie-Folk-Combo Luna and the Fathers: Luna sang ihre berührenden Songs diesmal im Duett mit Nina Henke. Im Anschluss ging es rüber zu den Salamanderhütten, wo die Bühne schon bereit war für das Quartett La Poche à Trou und seine Chansons, die wir alle so lieben!

Den ersten Act im Bühnenhaus lieferte die Theatertruppe unseres Märchenonkels Fram. Das Stück „Gegen den Virus 2.0“ aus dem Kulturbunker Köln-Mülheim verarbeitete die Zeit des ersten Corona-Lockdown. Den musikalischen Start auf der Hauptbühne eröffnete der in Berlin lebende und auf dem Freakquenz lang (also: jahrelang) erwartete Chansonier Antoine Villoutreix mit französischen und deutschsprachigen Liedern. Dann war es aber endgültig vorbei mit Besinnlichkeit und zarten Saitenklängen: Das Schlagzeug-und-Gitarre-Duo Treptow ließ die Bühne fast bersten vor Energie, Pornophonique fügten dem Rock noch ein paar verspielte Bits hinzu und The Unfuzzbarn legten zuletzt mit derbem Stoner Rock alles in Schutt und Asche.

Nicht nur Musik und Theater, auch Comic-Kunst war im Programm: am Nurdachhaus führte Samstagnacht El Jaro gemeinsam mit Tom Voyage eine Live-Show seiner „Kinky Comix“ vor.

Den krönenden Abschluss machten die Kings of Cringe auf einer improvisierten Bühne vorm Kaffeebus: Ursprünglich waren sie als Duo und unplugged für das Lagerfeuerkonzert Samstagnacht gebucht, hatten dann aber doch andere Pläne – und wir waren gegen ihre Überredungskünste machtlos. Das Ergebnis: Statt gechillter Lagerfeuermukke sah und hörte man um Mitternacht unter dem Kaffeebusvordach, vom ekstatischen Publikum nur eine rettende Armeslänge entfernt, eine vierköpfige, vollverstärkte Band, die alles gab. Es war selbst den Nachbar:innen eine Freude. Wir haben getanzt, geschwitzt und den Aufwand keine Sekunde bereut.

Drumherum gab es wie immer viel zu entdecken und erleben: im Schwarzlicht-Atelier gestalteten Gäste mit fluoreszierender Farbe Bilder und Dekoration für den Zauberwald, ein Science-Fiction-Live-Experiment war auf Mitmacher:innen angewiesen (das Ergebnis gibt es 2023 zu hören!) und es war ab Einbruch der Dunkelheit möglich, mit Wing und seiner Kamera Lichtgraffiti zu malen. Natürlich war auch das Konsolen-Café wieder eine zentrale Anlaufstelle. In Zusammenarbeit mit unseren Freunden vom Verein Awesome Retro aus Utrecht, die einen Kleintransporter voll Daddelkram mitbrachten, ist hier auch unser gemütliches Retro-Gaming-Paradies auferstanden. Natürlich wurde auch das Tetris-Turnier wieder ausgetragen und die besten Stapelkünste mit Pokalen gelohnt – wenn die Preisträger:innen die Verleihung nicht verpennt haben…

Wir wollen uns für dieses grandiose 10. Waldeck Freakquenz nochmal innigst bedanken:
Für 10 Jahre Auf- und Abbau. 10 Jahre Party, Magie, Liebe und Stress.
Danke an alle Bands, Helfer:innen, Künstler:innen, Köch:innen, Barkeeper:innen, Limotrinker:innen, Biervernichter:innen, Menschen, die schöne Dinge beitrugen, Sponsor:innen, Bei der Feuerwehr, den Sanis vom Roten Kreuz, bei den Engeln vom Awarenessteam, und bei Peter.

Danke auch allen Gästen für lachende Gesichter, Briefe im Gästebooth, Tweets und Reels, liebe Worte und Treue auch nach zwei Jahren C*****-Pause.

Auf euch und auf die nächsten 143 Waldeck Freakquenzeses.ZesSes. Festivals.

Auf Zuwachs im Helfer:innen-Team! Meldet euch über mitmachen@waldeck-freakquenz.de, wenn ihr einsteigen wollt.

eure Freakquenzetten ❤️